Gedanken in Fahrt – Willkommen in meinem Taxi

Taxifahrerin Gudrun Winklhofer von Taxi-Salzburg schreibt in Ihrem Blog über Ihren Beruf Taxifahren in Salzburg

Wer Taxi fährt, kann einiges erzählen. Kurioses. Berührendes. Lustiges. Unglaubliches. Ich fahre schon ziemlich lange Taxi und Mietwagen, seit 1994, und ich hab’ schon einiges erlebt. Also, warum sollte ich nicht meine Liebe zum Taxi und meine Liebe zum Schreiben verbinden, meine „Gedanken in Fahrt“ bündeln und einen Taxi-Blog beginnen?

Steig ein und komm mit auf die erste Etappe.

Sitzt du bequem? Dann lass uns starten. Heute erfährst du, was dich alles erwartet, wenn du mir auf meinem Blog durch den Salzburger Taxialltag folgst: Ich erzähle dir von ungeschriebenen Gesetzen, vom ganz normalen Wahnsinn auf den Straßen und vom Umgang mit Taxilenkern. Du wirst staunen, wie vielseitig unser Beruf ist und was wir alles wissen. Du erfährst, wie sich das Taxigewerbe im Laufe der Zeit gewandelt hat und dass nachts nicht alle Katzen grau sind. Du bekommst einige Begriffe erklärt – zum Beispiel, dass mit „Ziegel“ bei uns nicht das Baumaterial gemeint ist, sondern die Taxi-Dachleuchte. Ich gebe dir Tipps, wo du zu fortgeschrittener Stunde deinen Hunger stillen kannst – abseits von Würstel- oder Kebabstand und Tankstelle! Wir werden uns von einem City Guide begleiten lassen und in die Geschichte Salzburgs eintauchen. Die Straßennamen erzählen ebenfalls Geschichten – ein paar davon werde ich hier erwähnen. Da ich auch im virtuellen Raum gerne Gäste einlade, dürfen Kund*innen und Freund*innen von ihren Taxi-Erlebnissen berichten, Reisende von Taxis in anderen Ländern erzählen und Kolleg*innen ihre Anekdoten zum Besten geben. Ich werde meinen Gedanken über die verlorengegangene Taxi-Ehre ebenso freien Lauf lassen wie denen über Sinn und Unsinn mancher Vorschriften. Natürlich werde ich auch auf aktuelle Geschehnisse aus der Branche, aber auch auf ganz andere Themen eingehen. Mein Blog heißt ja nicht umsonst Gedanken in Fahrt. Und wenn es mir gelingen sollte, mit meinem Blog ein bisschen mehr Verständnis für „die Taxler“ und etwas mehr Respekt für unsere Arbeit (nein, es kann nicht jeder Taxi fahren!) zu erreichen, freue ich mich!

Wer bin ich eigentlich?

Jetzt sind wir schon ein Weilchen unterwegs, und ich hab’ mich noch gar nicht vorgestellt! Bestimmt willst du wissen, zu wem du in den Wagen gestiegen bist, nicht wahr? Ich bin Gudrun Winklhofer, Salzburgerin, seit 1994 in der Taxi-Branche tätig. Mit meinem Ex-Partner habe ich ein großes Taxi-, Mietwagen- und Autobus-Unternehmen aufgebaut. 2010 habe ich mich selbständig gemacht. Ich liebe meinen Job, weil er so vielseitig ist und weil ich nicht nur die nettesten Kund*innen, sondern auch die besten Kolleg*innen und Geschäftspartner*innen habe. Mein Beruf macht mir einfach Freu(n)de! Dass meine Liebe dem Taxi und dem Schreiben gehört, habe ich zu Beginn schon erwähnt, aber das ist noch nicht alles – ich bin auf vielen Wegen unterwegs. Ich bin vielseitig und in keine Schublade zu stecken. Ich mag es, wenn nach einer langen Nachtschicht der Morgen die Dunkelheit verdrängt. Ich liebe die Natur, die tollen Wolkenstimmungen und den Wechsel der Jahreszeiten. Ich freu’ mich über ein Lächeln, über zufällige Zusammentreffen mit netten Kolleg*innen am Standplatz oder mit Kund*innen am Flughafen, über die spontane Einladung eines Kollegen zum Kaffee oder ein Frühstück oder Mittagessen mit einer Kollegin oder wenn mir andere Autofahrer*innen die Vorfahrt geben.

Im Laufe unserer Tour wirst du noch mehr über mich und meine manchmal verrückte Branche erfahren, aber auch über andere Gedanken in Fahrt – im Auto unterwegs zu sein, ist oft sehr inspirierend. Für heute jedoch ist unsere Fahrt zu Ende. Bist du neugierig, wohin ich dich nächstes Mal mitnehme? Dann bleib dran – ein- bis zweimal im Monat stehe ich am virtuellen Standplatz und warte auf dich. Und fast jede Woche am Dienstag, den ich zum Taxi-Tuesday erklärt habe, poste ich einen Kurzbeitrag, den du sowohl auf der Website als auch auf meiner Facebook-Seite lesen kannst. Wenn du dich wohl gefühlt hast, freue ich mich, wenn du wieder bei mir einsteigst und mich durch den Taxialltag begleitest. Im realen Leben freue ich mich, wenn du tatsächlich einmal in mein Taxi steigst.